Handballverein Böhlen e.V.
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#Spielbericht 7ter Spieltag

04.11.2023 - BL Leipzig Männer



NHV Concordia Delitzsch III - HV Böhlen 28:35 (12:16)

8 Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle – Böhlen mit skandinavischen Flair zum Auswärtserfolg

Nach der verdienten Niederlage letzte Woche im Heimspiel gegen Roter Stern Leipzig waren die Männer des HV Böhlen um Wiedergutmachung bemüht. Die Vorzeichen für das Spiel waren jedoch nicht gut. Es gab insgesamt sechs Ausfälle zu beklagen. Ohne die zwei Stammkräfte auf der Rückraum-Mitte-Position und mit nur einem Wechsler ging es dann am Samstag nach Delitzsch.

Doch wie geht ein bekannter Spruch – Not macht erfinderisch. In der Not wurde Alexander Bairich bekannt für seine kanonenartigen Rückraumwürfe als Spielmacher auf die Rückraum-Mitte-Position gestellt. Die Taktik beinhaltete eine kompakte Abwehr zustellen und das Tempo etwas zu verschleppen, außer es ergab sich eine Gelegenheit für einen schnellen Torerfolg. In den ersten Minuten entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Die Böhlener mussten sich erstmal an die neue Formation gewöhnen und die Heimmannschaft aus Delitzsch versuchte mit temporeichen Angriffen zum Erfolg zu kommen. Nach 15 Minuten konnten sich die Männer das erste Mal mit drei Toren absetzen. In dieser Phase war es immer wieder Felix Papsch der mit seiner Dynamik die Lorbeeren erntete und Tor um Tor warf. So ging man mit einem verdienten 4-Tore-Vorsprung zum Pausentee in die Kabine.

Das große Problem, was sich wie ein roter Faden durch die letzten Jahre zieht, ist der verschlafene Start nach der Halbzeitpause. Aber anscheinend war im Pausentee ein Wundermittel vorhanden. Innerhalb von sechs Minuten konnte sich ein 9-Tore-Vorsprung erarbeitet werden und die Weichen wurden auf Sieg gestellt. Alexander Bairich erinnerte auf der Rückraum-Mitte-Position an den dänischen Handballer Morten Olsen. Mit vielen wendigen Bewegungen und immer mit dem Auge für den Mitspieler leitete er die Geschicke im Angriff des HVB. Es erinnerte an einen Dirigenten der sein musizierendes Ensemble leitet. Der Ball wurde in den eigenen Reihen laufen gelassen und der kaltschnäuzige Daniel Böhme verwandelte souverän.

Was bleibt am Ende zusagen? In der Not frisst der Teufel Fliegen oder in der Not spielen die Böhlener ihren besten Handball? Schluss mit den Stammtischphrasen es war einfach das richtige Signal der Mannschaft nach den zuletzt zwei schlechten Auftritten und ein wichtiger Schritt im Kampf um die oberen Tabellenplätze. Am Wochenende kommt die Mannschaft VfB Torgau nach Böhlen dort sollen die nächsten zwei Punkte eingefahren werden. Bis dahin ist die Verletzungsmisere sicherlich nicht mehr so schlimm doch wer einen „Morten Olsen“ im Rückraum hat sollte definitiv mit viel Selbstbewusstsein in das nächste Spiel gehen.

Tilgner, Bairich 2, Papsch 13, Modrzynski P. 5, Hille 6/1, Böhme 9, Meißner, Schirmer

7-Meter: 1/1
2-Minuten Strafen: 5

MM


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